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Tipps für einen Urlaub auf Madeira

Ich war letzten November im Urlaub auf Madeira, nun hat mich Zitronenkojotin nach ein paar Tipps für ihren Urlaub gefragt und da dachte ich mir, ich mache es als Blogpost.

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Erstmal ein bisschen allgemeines zu Madeira: Madeira ist eine portugiesische Insel im Atlantik  und ein absolutes Blumenparadies, da auf der Insel eigentlich das ganze Jahr Wetter wie bei uns im späten Frühling ist. Es ist eine Vulkan-Insel und im Gegensatz zum Großteil der Kanarischen Inseln, dadurch super fruchtbar. Die ganze Vegetation ist einfach nur Wahnsinn und man fühlt sich in vielen Teilen, wie als sei man im Paradies gelandet.

Der vulkanische Ursprung hat aber noch einen anderen Effekt: Auf der Insel gibt es – je nachdem auf welcher Höhe man sich befindet – vier unterschiedliche klimatische Zonen, in denen andere Bäume und Früchte heimisch sind. Damit das möglich ist, braucht man natürlich ganz schöne Höhenunterschiede – und die hat man auf Madeira. Man beginnt natürlich auf Meereshöhe (ist schließlich ne Insel 😉 ) und es geht bis auf 1.800 Metern bei den höchsten Gipfeln. Durch die kleine Grundfläche der Insel bedeutet dies vor allem eins: viele sehr starke Steigungen.

Tipp 1: Autofahren lieber vermeiden

Darum auch Tipp 1 von meiner Seite: Lieber kein Mietwagen, außer man ist das Fahren im sehr starken Gefälle gewöhnt. Das meine ich in diesem Fall wirklich ernst. Ich halte mich selbst für einen sehr guten Autofahrer aber ich möchte dort nicht fahren müssen… Bei den Steigungen hat man eigentlich immer nur Anfahren am Berg und sehr, sehr enge Straßen, auf denen man nichts größeren als einen Polo fahren möchte (ein moderner Golf ist da schon zu breit) – aber diese Kleinstwagen haben meistens ja nicht so sonderlich starke Motoren und sind im Standard nun auch nicht mit außergewöhnlich guten Bremsen ausgestattet… Aber beides braucht man auf der Insel. Es ist alles so steil, das man volle Motorenleistung braucht und bei auch bei bergab schnell halten können muss.

Zusätzlich fahren überall auf der Insel die öffentlichen Busse – wenn der entgegenkommt in den vielen, nicht einsehbaren, Kurven, muss man wissen, dass man vor der Kurve langsam machen muss um zu schauen ob gerade der Bus um die Ecke kommt, der eben beide Spuren für die Kurve braucht.

Lieber wirklich mit Bus und ggf Taxi die Insel erkunden oder für einen Tagesausflug mit einer der Tourgesellschaften einen Trip machen (aber am besten eine Aussuchen, die mit Minibussen fährt und nicht großen Reisebussen).

Wir haben letztendlich die Insel mit einer solchen Tourgesellschaft erkundet – das ist zwar nicht ganz billig aber man hat eine geführte Tour über die Insel und erfährt auch sehr viel über die Insel und ihre Geschichte – und genug Haltestellen für Fotos gibt es natürlich auch.

Funchal

Alleine erkundet haben wir die Hauptstadt, Funchal, die sehr schön zum Laufen geeignet ist. Funchal hat zwei alte Stadtteile, die man sich anschauen sollte. Zum einen der alte Stadtkern, der noch aus der Piratenzeit stammt und sehr eng aber wunderschön ist.

funchal 34Tipp hier: Fast alle Türen sind unterschiedlich von Künstlern bemalt – wunderschön und auch toll zum fotografieren.

Der andere Teil stammt aus Madeiras Blütezeit als Umschlagplatz für Gewürze und Zucker. Hier stehen die Herrschaftshäuser aus dieser Zeit und die offiziellen Gebäude – und natürlich die Kirchen. Madeira war seit seiner Entdeckung portugiesisch und ist mit der entsprechenden Anzahl wunderschöner, alter Kirchen gesegnet.

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In Funchal gibt es zusätzlich auch noch einen alten Markt. Gesehen haben sollte man diesen definitiv, die Früchte kriegt man aber außerhalb billiger. Wobei man wirklich einmal die 6 unterschiedlichen Arten Maracuja probieren sollte, die es auf Madeira gibt – ein himmelweiter unterschied zu unserer einen Sorte. Auch gibt es noch viele andere Früchte, die es bei uns gar nicht gibt, zum Beispiel den Zimt-Apfel. Was man auch umbedingt essen sollte, sind die regionalen Bananen. Madeira ist ein großer Anbauer von Bananen und ich habe noch nie so gute Bananen wie dort gegessen.

Monte

Monte, Funchal, Madeira, Portugal,Die Einwohner Madeiras waren durch den Handel sehr vermögend und so wollten natürlich viele reiche Bürger nicht in der Hauptstadt selbst wohnen, in der es eng, heiß und stinkend war, sonder zogen weiter nach oben. Hierbei muss man sagen, Funchal liegt in einem wie ein Amphitheater angeordneten Berggebiet – und die reichen Bürger zogen oberhalb die Stadt, nach Monte. Hier steht eine der größten und schönsten Kirchen der Insel, die der Schutzheiligen der Insel gewidmet ist: Nossa Senhora do Monte. Zusätzlich kann man in Monte auch mit Korbschlitten den Berg runter fahren – dies ist heutzutage anscheinend recht ungefährlich und langsam. Früher war es ein echtes Abenteuer (ich hab dies nicht getan, da am Nachmittag als wir in Monte waren Ruhezeit war).

funchal 11 Nach Monte kommt man sehr einfach mit der Seilbahn vom Hafen von Funchal, in dem immer min. ein großes Passagierschiff liegt. Die Seilbahn ist relativ teuer, sollte man aber wegen der Aussicht einmal machen. Ansonsten kann man aber auch den öffentlichen Bus nehmen – auch ein Abenteuer aufgrund der Steigung.

Zusätzlich gibt es in Monte auch noch den botanischen Garten, den man per Seilbahn oder zu Fuß erreichen kann (zu Fuß nur mit guten Schuhen und Bergerfahrung zu empfehlen 😉 ). Es ist ein Uralter botanischer Garten, der schön die Vielfalt der Pflanzen auf Madeira zeigt. Zusätzlich gibt es auch noch den Jardim Tropico, ein Park, der zu einem Privatgebäude gehört. Das Haus war früher ein Hotel, ist aber inzwischen ein Privatpark, den man gegen Eintritt besuchen kann und der sich wirklich lohnt. Wunderschön angelegt und einfach toll zum schlendern (natürlich auch hier viel Bergauf- und ab). Hat man nur Zeit für einen, würde ich den Jardmin Tropico besuchen.

Der Rest der Insel

Tagestouren unterscheiden sich meistens in Fahrten in unterschiedliche Himmelsrichtungen. Durch die engen Straßen und die vielen interessanten Orte lohnt es sich wirklich für jeden Teil einen Tag zu nehmen.

In Richtung Osten sollte man mit Camara do Lobos starten. Ein traditionelles Fischerdorf, in dem die Espanadas gefischt werden. Ein Tipp hier: An den Häusern am Ufer, rechts des Hafens ist eine klitzekleine Kirche in einem normalen Haus. Von außen sehr dunkel aber die Tür steht offen und die Kirche ist sehr klein und dunkel aber eine wunderschöne, handbemalte alte Kirche.

Weiter die Küste entlang gibt es noch einige weitere tolle Aussichtspunkte über die Steilküste von Madeira und weiter tolle kleine Orte mit wunderschönen Kirchen.

Die Nordküste ist komplett anders als die Südkurve. Hier gibt es steile Abhänge und schroffe Felsen. In Porto Moniz kann man in einem Meerschwimmbecken direkt im Meerwasser baden – in stehendem Gewässer zwischen den durch Lavagestein abgetrennten Wasserbecken (als wir da waren, waren diese leider geschlossen).

madeira 42Von Funchal kann man in der Mitte der Insel in ein Tal fahren, das Nonnental, das bis in die 60er Jahre vollkommen von Straßen abgeschlossen war. Hier gibt es tolle Aussichtspunkte auf das Tal und auch sehr schöne Wanderwege – leider hatten wir hierfür nicht genug Zeit. Aber ich glaube es lohnt sich sehr.

In der Inselmitte befindet sich der berühmte Lorbeerwald von Madeira, der seit den 70er Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe gehört und dadurch wirklich sehr unverbaut und einfach wunderschön verwildert ist. Es gibt dann auch noch eine Hochebene, Paul de Serra, von der wir nicht viel außer Nebel zu sehen bekamen, leider. Hier ist aber alles plötzlich wieder flach und man hat Vegetation wie in den Alpen und halb wild lebende Kühe. Ein sehr lustiger Anblick.

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Auf den höchsten Bergen waren wir leider nicht. Als wir im November auf Madeira waren, war es ungewöhnlich regnerisch, schon seit mehreren Wochen, und die höchsten Straßen waren wegen Steinschlag gesperrt. Darum kann ich hierüber nichts berichten – jedoch sieht es auf Bildern fantastisch aus.

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Auf der Ost-Seite der Insel gibt es unter anderem Cabo Sao Lorenço, eine Landzunge, die ins Meer ragt und die man komplett zu Fuß ablaufen kann. Ein Ausflug, den ich mir fest für meinen nächsten Besuch vorgenommen habe.

madeira 51Auch an der Nord-Ost-Seite der Insel liegt Santana, das durch seine Häuser bekannt geworden ist. Man findet in der Ortsmitte einige dieser Häuser aufgestellt, damit Touristen sie sich anschauen können, sonst gibt es in Santana leider jedoch fast gar nichts. Darum reicht es wirklich hier einen kurzen Zwischenstopp zu machen bei einer allgemeineren Inseltour.

Was man sich meiner Meinung nach sparen kann, ist ein Besuch in einer Korbflechterei. Außer man mag Korbflechtsachen 😉

Wandern

Madeira ist aber auch vor allem ein toller Tipp fürs Wandern. Ich habe mir in Vorbereitung auf den Urlaub zwei Wanderführer gekauft – jedoch war ich am Ende nur einmal wirklich wandern, die restliche Zeit waren wir andersweitig auf Tour. Es gibt einfach zu viel zu sehen und zu tun auf der Insel (ein wahres Luxusproblem 😉 ).

madeira 97Ich habe in einer geführten Wanderung (da ich alleine wandern musste) die Strecke 25 Fontes Rabaçal gemacht. Eine Wanderung, die auf der Hochebene anfängt und dann zuerst zu einer Stelle mit mindestens 25 Wasserläufen in ein Becken führt und danach zu einem riesengroßen, wunderschönem Wasserfall. Die Strecke ist lang, lohnt sich aber absolut und ist einfach wunderschön – man kommt sich vor wie in einem tropischen Urwald.

madeira 96Deshalb auch der nächste Tipp: man liest es zwar im Reiseführer, glaubt es aber nicht, aber eine warme Jacke und eine Mütze sollte man immer dabei haben, wenn man in höhere Gebiete unterwegs ist. Wir hatten 20 Grad im Hotel – am Einstieg zum Wanderweg waren es nicht mal 5 Grad, Nebel und sehr starker, böiger Wind. Ich war selten so froh eine warme Jacke und eine – auf Madeira gekaufte – Wollmütze dabei zu haben.

Auch bedeutet schlechtes Wetter am eigenen Urlaubsort nicht, dass es auf der restlichen Insel genauso ist. Bei weitem nicht! Wir waren in Caniço de Baixo in einem Hotel, oft bei grauem Wetter. In Funchal, das mit dem Bus ca. 30 Minuten entfernt ist, schien meistens trotzdem wunderbar die Sonne. Es lohnt sich also auch bei schlechterem Wetter los zu gehen.

Ich könnte hier noch stundenlang erzählen aber ich denke, es zeigt sich, wie sehr sich Madeira lohnt und wie viele tolle Ausflugsmöglichkeiten man hat. Die Insel ist in jeder Jahreszeit durch das gleichmäßige Klima absolut einen Besuch wert und für Mitteleuropäische Verhältnisse auch immer noch sehr günstig. Es ist eine Insel, auf die man immer wieder zurückkommen möchte.

Wer mehr Bilder sehen möchte, kann auf Google+ zwei Alben von mir finden: Bilder aus Funchal und Monte und Bilder vom Rest der Insel.

Generation Y – oder wie anders sind wir?

Gestern abend war ich auf die Geburtstagsfeier meiner Patentante eingeladen – ich war, wie immer, mit Abstand die jüngste Anwesende. Der größte Teil der Anwesenden ist bereits in Rente oder steht kurz vor der Rente. Interessant fand ich dabei die Gespräche über Computer & Internet-Themen.
4 der Herren, alle in frühen Technolgiebereichen bzw. bei Versicherungen tätig, unterhielten sich über Anlagemöglichkeiten und dann darüber, dass einer von ihnen bald Online-Banking ausprobieren möchte. Direkt waren die Schreie groß, das sei doch viel zu unsicher und da müsste man sehr, sehr vorsichtig sein, das sei doch so gefährlich! Ich stand etwas befremdet daneben, ich gebe offen zu: ich habe noch nie eine Papierüberweisung ausgefüllt und hole auch keinerlei Kontoauszüge (vermutlich zur ständigen Freude meiner Bank, die diese dann schicken muss), wieso auch, wenn ich doch alles online jederzeit einsehen kann? Ich habe dann auch meine Meinung dazu gesagt und ihnen vor allem auch die wichtigsten Bereiche gesagt, in denen Gefahren lauern können (aus meiner Sicht, Phishing-Emails und falsche Webseiten) und worauf man achten sollte.
Was mir dabei und bei Diskussionen darüber, weshalb sie nie auf Handys anrufen (ohne Witz!), aufgefallen ist, ist wie anders meine Generation – in letzter Zeit meistens als Generation Y bezeichnet, also die Generation, die mit Computern groß geworden sind – mit Computern und dem Internet umgeht. Sicherlich keine neue Erkenntnis, jedoch ist mir hier wieder aufgefallen, wie anders wir doch das Internet benutzen und auch sehen, als diese Generation und wie groß die Berührungsängste und auch einfach das Unwissen über Computer und das Internet hier noch ist.
Ein wichtiger Punkt – vor allem auch einer, den man bei seinen Webanwendungen beachten sollte und in das Design und die Durchführung mit Einfliessen lassen sollte!

Ein neuer Blog – ein erster Post

Es ist mal wieder soweit, ein neuer Blog, ein erster Blogpost… Dieser erste Ansatz, den niemand jemals wieder lesen wird und der eigentlich keinen Zweck erfüllt außer den Anfang darzustellen, weil niemand fängt gerne direkt mit einem Thema an, oder? Man will ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fällen… Darum also dieser erste Post.