eBooks ausleihen in der städtischen Bücherei

Es hört sich am Anfang unwirklich an – eBooks ausleihen in der städtischen Bücherei. Man bekommt sowieso kaum eBooks und dann ausgerechnet in der Bücherei? Dem Ort, in dem man seit Jahren keinen Fuß gesetzt hat und den man mit staubigen Büchern aus den 70er Jahren verbindet?
Aber es ist tatsächlich so. Es gibt einen Zusammenschluss von städtischen Büchereien, die ein Onlineportal, OnLeihe, gegründet haben und über das man sich mit einem Login, den man bei der eigenen Bücherei bekommt einloggen kann.
Zusagen ich war überrascht, dass unsere Bücherei hieran teilnimmt, ist noch untertrieben. Aber tatsächlich gehört sie mit dazu. Also bin ich am Freitag in die Bücherei und habe mir einen neuen Mitgliedsausweis ausstellen lassen (ich war das letzte Mal mit ca. 13 in der Bücherei) und mir erklären lassen, wie ich Bücher online ausleihen kann.
Gesagt, getan. Ich habe abends direkt zwei Bücher ausgeliehen. Beide leider nur am PC lesbar und nicht auf dem iPad (für das es auch ein Extra-App gibt) oder einem eReader (muss ePub unterstützten, also leider nicht auf dem kindle). Aber immerhin (als Software für das DRM wird Adobe Digital Editions verwendet, so dass die Dateien entweder hierin oder in Adobe Reader X geöffnet werden können).
Die Auswahl ist natürlich noch nicht so riesig. Der Bereich Belletristik weißt 1.900 Titel für meine Bücherei auf, aber dafür gibt es auch viele Sachbücher (fast 5.000) und sogar Audiobooks und Magazine zum ausleihen.
Das Ausleihen ist dabei kostenlose – bei uns in der Stadt ist auch weiterhin der Büchereiausweis kostenlos, so dass mich das alles gar nichts kostet. Die meisten Bücher sind digital einmal zu haben und wenn sie bereits verliehen sind muss man warten, bis sie zurück gegeben werden. Also ganz so wie bei den normalen Büchern. Zurück gegeben werden ausgeliehene Bücher automatisch nach 14 Tagen – das sollte in den meisten Fällen reichen ein Buch zu lesen und wenn nicht, kann man es ja einfach irgendwann noch einmal ausleihen.
Wirklich eine praktische Sache und wirklich ein Grund mal wieder auf die städtische Bücherei zuzugreifen!

Drei kurze Wii-Spiele Empfehlungen zu Weihnachten

Man merkt, dass es schwer auf Weihnachten zu geht, es kommen jetzt wieder Mengen an neuen Spielen raus und ich wollte mal kurz ne Empfehlung für drei Wii Spiele aussprechen:

1) Super Mario All-Stars – 25. Jahre Jubiläumsausgabe

Super Mario All-Start ist damals für das SNES erschienen und enthält 4 Mario-Spiele aus der NES Zeit, also die vier ersten Mario-Spiele. In dem Fall, Super Mario 1 bis 3 und Super Mario 2: The Lost Levels – da muss man wissen, dass was im Westen als Super Mario 2 erschienen ist, ist nicht das gleiche, was in Japan unter dem Titel erschien, man hielt das japanische Spiel für zu schwer für den Westen und hat es darum hier nie veröffentlicht. Auf der Wii-CD sind jetzt alle vier Spiele und man bekommt zusätzlich noch ein dickes Booklet mit Infos und Zeichnungen zu allen Mario Spielen und eine Musik-CD mit den besten Liedern von Super Mario.
Kostet 25€, die Spieler sind absolute klassiker und auch noch heute gut zu spielen

2) Donkey Kong Country Returns

Es gibt ein neues Donkey Kong Spiel in der Tradition der Donkey Kong Spiele für das Super NES. Es sind vom Prinzip her klassische Sidescroller (sprich man läuft von links nach rechts), bei denen man springen und Gegner auf den Kopf hüpfen muss. Qualitativ sehr, sehr gut und hat auch einen Ko-Operativen Zweispieler-Modus (den hab ich aber noch nicht getestet).

3) Disney Micky Epic

Auf das Spiel hab ich mich irre gefreut, es wurde von einem der besten Produzenten für Videospiele entwickelt und das merkt man bei der Story. Micky landet im “Wasteland” einem Ort, an dem alle vergessenen Disney-Charaktere landen und er muss dort gegen einen großen “blob” den er Jahre zuvor ausversehen kreiert hat kämpfen. Das ganze Spiel ist von den Kulissen auf Attraktionen etc aus den Disney-Parks abgestimmt und alle Figuren sind Charaktere, die Disney tatsächlich erschaffen hat und die in Vergessenheit geraten sind. Für Disney-Fans ist es dadurch allein schon ein muss. Das Spiel ist ähnlich gemacht, wie die aktuellen Mario etc Spiele, d.h. 3D-Welten und man muss viel hüpfen etc und kann mit Pinsel und Löscher Gegenstände wieder erscheinen lassen oder auslöschen – das Tolle, die Entscheidungen, die man hier trifft, wirken sich auf den Spielverlauf aus.
So weit, so geil – das Spiel krankt aber leider an zwei Stellen: bei der Kamera und bei der Steuerung ::) Die Kamera geht noch halbwegs, man muss aber viel manuell nachjustieren um ne gute Sicht zu kriegen, die Steuerung ist relativ ungenau (das ist mir extrem aufgefallen nachdem ich DK angespielt habe), wodurch man häufiger stirbt, als man es eigentlich müsste – wenn man damit aber leben kann, ist die Spielewelt es absolut wert, weil die ist einfach nur fantastisch – genauso wie der Soundtrack.

Generation Y – oder wie anders sind wir?

Gestern abend war ich auf die Geburtstagsfeier meiner Patentante eingeladen – ich war, wie immer, mit Abstand die jüngste Anwesende. Der größte Teil der Anwesenden ist bereits in Rente oder steht kurz vor der Rente. Interessant fand ich dabei die Gespräche über Computer & Internet-Themen.
4 der Herren, alle in frühen Technolgiebereichen bzw. bei Versicherungen tätig, unterhielten sich über Anlagemöglichkeiten und dann darüber, dass einer von ihnen bald Online-Banking ausprobieren möchte. Direkt waren die Schreie groß, das sei doch viel zu unsicher und da müsste man sehr, sehr vorsichtig sein, das sei doch so gefährlich! Ich stand etwas befremdet daneben, ich gebe offen zu: ich habe noch nie eine Papierüberweisung ausgefüllt und hole auch keinerlei Kontoauszüge (vermutlich zur ständigen Freude meiner Bank, die diese dann schicken muss), wieso auch, wenn ich doch alles online jederzeit einsehen kann? Ich habe dann auch meine Meinung dazu gesagt und ihnen vor allem auch die wichtigsten Bereiche gesagt, in denen Gefahren lauern können (aus meiner Sicht, Phishing-Emails und falsche Webseiten) und worauf man achten sollte.
Was mir dabei und bei Diskussionen darüber, weshalb sie nie auf Handys anrufen (ohne Witz!), aufgefallen ist, ist wie anders meine Generation – in letzter Zeit meistens als Generation Y bezeichnet, also die Generation, die mit Computern groß geworden sind – mit Computern und dem Internet umgeht. Sicherlich keine neue Erkenntnis, jedoch ist mir hier wieder aufgefallen, wie anders wir doch das Internet benutzen und auch sehen, als diese Generation und wie groß die Berührungsängste und auch einfach das Unwissen über Computer und das Internet hier noch ist.
Ein wichtiger Punkt – vor allem auch einer, den man bei seinen Webanwendungen beachten sollte und in das Design und die Durchführung mit Einfliessen lassen sollte!